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Thema: 10. Spieltag |
verfasst am 18.11.2012 um 18:05:26 von ... |
... schrieb am 18.11.2012 um 18:06:35 |
Sieg und Niederlage
Geschrieben von: Kati Rockenschuh-Ofcsarik
Sonntag, den 18. November 2012 um 12:24 Uhr
Gestärkt aus der Partie des vorletzten Wochenendes ging es für den Stavenhagener SV von 1863 an diesem Samstag zum Tabellenersten, der SG Parchim/ Matzlow-Garwitz. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn Ribnitz hatten die Reuterstädter bewiesen, dass man sie keineswegs abschreiben darf.
Mit einer eindrucksvollen Teamleistung, aus der vor allem Steffen Hüllinghorst und Andreas Nowatzki herausragten, kämpften sie sich zum 34:31 Sieg. Demzufolge fuhr man mit deutlich mehr Selbstbewusstsein zum Staffelersten.
Beide Mannschaften begannen hochambitioniert und vielleicht auch ein wenig übermotiviert. Parchim/Matzlow-Garwitz oblag der erste Angriff, verwarf und spielte dem SSV in die Hand. Dieser setzte zum Konter an, ließ sich aber den Ball wieder abnehmen. Es dauerte drei Minuten, bis der erste Treffer des Abends verbucht werden konnte. Steffen Hüllinghorst erzielte mit seinem verwandelten Siebenmeter das 0:1. Von nun an ging es Schlag auf Schlag. Sekunden später glich der Gastgeber aus, es folgten das 1:2 – 2:2 – 3:2 – 3:3 und das 4:4 in der achten Minute. Stavenhagen in Kenntnis der Schlagkraft der SG setzte bewusst auf eine konsequente Abwehrarbeit.
Angriffs-, Abwehrwechsel, sowie eine 5:1 Deckung sollten den Schlüssel zum Erfolg bringen. Allerdings ließen sich die Reuterstädter am Kreis ausspielen und gerieten schnell in einen 7:4 Rückstand. SSV-Coach Dombdera zog die Bremse und taktete sein Team in der 12. Minute neu ein. Fortan nahm man Spielmacher Michael Gutsche und Martin Schröder im Wechsel mit Karsten Dinse in Manndeckung, um den Spielfluss der Heimmannschaft zu unterbrechen. Parchim/Matzlow- Garwitz tat sich anfangs auch schwer, die organisierte Passivität ihrer Teamkollegen zu kompensieren. Stavenhagen kämpfte sich stetig heran. Steffen Hüllinghorst verwandelte in der 22. Minute zum 14:10, kurz darauf brachte Marvin Lüthke durch zwei Folgetreffer (14:12, 23. Minute)den SSV wieder heran. Der Gegner sah sich gezwungen, ebenfalls ins Time-out zu gehen. David Masur legte aber noch einen drauf und erzielte den Anschlusstreffer (14:13, 24. Minute).
Damit war kurz vor der Pause alles drin, jedoch begann man nun auf Stavenhagener Seite nervös zu werden. Parchim/Matzlow-Garwitz ging die Sache offensiv an und legte wiederum drei Tore zwischen sich und den SSV. Damit hieß es 18:15 Halbzeitstand.
Stavenhagen blieb in Schlagdistanz und auch seiner Abwehrlinie treu. Damit schien man das richtige Konzept gefunden zu haben. Leider verpasste es die Dombdera-Sieben im Angriff konsequent sich auftuende Chancen zu nutzen, frei vorm Tor verworfene Konterchancen bzw. abgelaufene Konterbälle spielten dem Gegner sprichwörtlich in die Hand.
Dafür bewies Stavenhagen, dass sie entgegen aller Unkenrufe als Mannschaft zusammenstehen. Teamgeist und Siegeswillen beflügelten sie immer wieder und so wurden sie in der 44. Minute mit dem 23:23 durch Benjamin Holtz belohnt. Doch so schnell Hoffnung bei den Fans hochkochte, so schnell sackte sie auch wieder ab. Die Gastgeber verstanden es, noch einen Zahn zuzulegen, während Stavenhagen in eine Woge der Nervosität geriet. Das 28:23 in der 49. Minute reichte, um den SSV-Trainer zur Time-out-Karte greifen zu lassen. Die nachfolgende Aufholjagd konnte sich sehen lassen. Kreisläufer Stefan Mann verkürzte, Hüllinghorst und Nowatzki legten nach, der Ausgleich zum 28:28 brachte fünf Minuten vor Abpfiff die Halle zum Kochen. Die Chance des Abends tat sich auf, Stavenhagen befand sich im Angriff. Leider mangelte es genau in diesem Moment an der notwendigen Schlagkraft, ein halbherziger Wurf von Linksaußen ließ die Hoffnungsträume zerplatzen. Parchim/Matzlow – Garwitz übernahm das Zepter, eine Zeitstrafe für den SSV schwächte das Team in der wohl wichtigsten Phase der Partie zusätzlich. Letztendlich mussten sie sich trotz einer herausragenden kämpferischen Teamleistung mit 33:30 geschlagen geben.
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